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Allgemein Barrierefrei Planungen/Zeichnungen
10. Februar 2015

Die eigenen Wände frühzeitig richtig und online planen

Alles im Plan?!

In die Zukunft kann keiner schauen. Aber es lässt sich vorausdenken und speziell, wenn es um die Wohnumgebung geht, bereits in jungen Jahren so planen, dass die eigenen vier Wände in allen Lebensumständen anpassbar sind.

Schwellenloser Hauseingang, reichlich Bewegungsraum in wichtigen Wohnbereichen und Tür-Durchgangsbreiten von mindestens 90 cm bereiten auf viele Eventualitäten und das Alter vor. Vor allem aber die barrierefreie Gestaltung des Badezimmers ist ein ganz großer Schritt zu einem lange selbstbestimmten Leben.

Zudem sollte man beim Hausbau ein Raumkonzept ins Auge fassen, das bei Bedarf im Erdgeschoss barrierefreies Wohnen ermöglicht. Bieten etwa Gäste-WCs von vornherein notwendige Vorinstallationen für eine bodenebene Dusche, ist ihr späterer Umbau zu einem kleinen Duschbad kein Problem.

Beim Bau des Bades immer über künftige Nutzung nachdenken

Auch die Ausführung einer Wand entscheidet darüber, ob diese später den durch Haltegriff und Duschsitz erzeugten Extra-Lasten trotzen kann. Ebenfalls vorsorgen lässt sich beim Entwurf der Elektroinstallation. Eine Leerverrohrung schlägt sich in den Baukosten kaum nieder. Sie bereitet jedoch das Bad auf die künftige Nutzung von Dusch-WC, Nachtlicht, Notruf oder intelligenten Steuerungssystemen vor.

Zu den wichtigen vorausschauenden Vorkehrungen zählt eine individuell anpassbare WC-Montagehöhe. Ein flaches Waschbecken, vor dem man sich auch im Sitzen waschen kann, darf ebenfalls nicht fehlen. Modelle, die bis zu einer Höhe von 70 cm unterfahrbar sind und über einen Unterputz- bzw. sehr flachen Aufputz-Siphon verfügen, eignen sich sogar für Menschen im Rollstuhl.

aktion barrierefreies bad Hewi
Die krankenhausartige Optik, die man noch bis vor gut fünfzehn Jahren bei einem barrierefreien Bad in Kauf nehmen musste, ist laut Aktion Barrierefreies Bad inzwischen Geschichte. Zur weltgrößten Messe für innovatives Baddesign, der vom 10. bis 14. März 2015 in Frankfurt am Main stattfindenden „ISH“, erwartet die Initiative einmal mehr schicke, komfortable sowie clevere Produkte speziell für das Mehrgenerationenbad. Foto: Hewi

 

Außerdem fest berücksichtigt werden sollten 90 cm x 90 cm große, bodenebene Duschflächen und rutschhemmende Bodenbeläge. Auch Lichtschalter in bequem erreichbaren Höhen von 80 cm bis 110 cm sowie eine gute Ausleuchtung und kontrastreiche Farben sind ein Muss.

Barrierefreie Bad-Planung im Internet

Wer selbst ausprobieren möchte, wie sein Badezimmer in Zukunft aussehen könnte, der legt am besten gleich hier los. Mit dem „Online 3D-Badplaner“ lässt sich die altersgerechte Gestaltung vom Grundriss bis zur dreidimensionalen Einrichtung kostenlos und ohne Installation durchspielen.

Wenn es um die Ausstattung geht, darf man anlässlich der „ISH“ vom 10. bis 14. März in Frankfurt am Main mit zahlreichen neuen Lösungen rechnen. ABB-Sprecher Jens J. Wischmann: „Zur weltgrößten Messe für innovatives Baddesign erwarten wir einmal mehr schicke, komfortable sowie clevere Produkte speziell für das Mehrgenerationenbad. Die Sanitärmarkenhersteller haben bereits vor Jahren erkannt, dass alle Menschen am besten in einer Umgebung wohnen, die auf körperliche Eigenheiten eingerichtet ist.“

Foto Teaser: Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS) / Shutterstock / Constantine Pankin