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Smartes Bad

Fenster, die sich bei Regen wie von Geisterhand schließen, eine Heizung, die das Zimmer an kühlen Tagen unaufgefordert auf Wunschtemperatur bringt und ein Kühlschrank, der selbstständig den Bestand der noch vorhandenen Lebensmittel und Getränke prüft, sind für die einen ein Traum, anderen jagen sie Angst ein.

Die futuristisch anmutende unabhängige Funktionssteuerung schreitet daher auch im Badezimmer nur zögerlich voran. Immerhin: Sie schreitet voran. Schon vor Jahren hat das Fraunhofer-Institut gemeinsam mit verschiedenen Anbietern mitdenkende, selbsterklärende Ausstattungslösungen für ein smartes Bad auf die Beine gestellt. Etwa ein WC, das jeden einzelnen Bewohner kennt und sich automatisch auf dessen Körpergröße einstellt. Oder einen Spiegelschrank, der über beleuchtete Piktogramme an das Waschen, Zähneputzen und Kämmen oder an die Einnahme von Medikamenten erinnert.

Die große Nachfrage nach solchen mitdenkenden Sanitärprodukten lässt noch auf sich warten. Zögerlich und doch immer häufiger aber entdecken gerade ältere Menschen, dass App-gesteuerte Systeme ihnen dabei helfen können, möglichst lange selbstbestimmt im eigenen Zuhause leben zu können. Ein Badezimmer mit integrierter Notruffunktion, personifiziertem, höhenverstellbarem Dusch-WC, Memory-Funktionen am Spiegel und individuell programmierbaren Wasserauslassstellen würde dazu zweifelsohne einen wertvollen Beitrag leisten.

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