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Sanitärprofis Senioren Smartes Bad
8. Oktober 2016
Trendstudie Smarte Baeder

Ohne entsprechende Infrastruktur geht nichts

Trendstudie Smarte Bäder

(red-abb) Mehr Komfort, Pflegemöglichkeiten und Sicherheit durch intelligente, personalisierte Heizungs- sowie Dusch- und Badeszenarien – wer wünscht sich da kein smartes Bad. Um in den Genuss der vielen Vorteile zu kommen, braucht man in jedem Fall eine nachhaltig geplante Elektroinfrastruktur.

Ältere Menschen profitieren von smarten Bädern

Bis Smart Home-Anwendungen zum Massenphänomen werden, dauert es wohl noch etwas. Das Interesse an ihnen aber nimmt zu. Vor allem, wenn es wie bei der Steuerung von Licht, Jalousien, Heizung und Armaturen ums Energiesparen geht, werden die Bewohner neugierig. Auch über Sicherheitsfunktionen wie Alarmanlagen, Rauchmelder und Wasserdetektoren wollen Verbraucher mehr als in der Vergangenheit informiert werden. Selbst ältere Menschen könnten sich gut mit einem App-gesteuerten Zuhause anfreunden, wenn es ihnen den Wunsch nach einem lange selbstbestimmten Leben in den eigenen vier Wänden erleichtert. Ein Badezimmer mit Notruf, personifiziertem, höhenverstellbarem Dusch-WC, Memory-Funktionen am Spiegel und individuell programmierbaren Wasserauslassstellen vermag hierzu zweifelsohne einen wertvollen Beitrag zu leisten.

Stromleitungen und -anschlüsse ausreichend verlegen lassen

In der SHK-Branche rechnet man daher ganz fest mit einem gesteigerten Bedarf an Badausstattungen, die neben Komfort und Wellness ebenfalls Pflegemöglichkeiten und Sicherheit im Angebot haben. Die aktuelle, vom Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) erstellte „Trendstudie Smarte Bäder“, deren Ergebnisse Anfang Oktober vorgestellt wurden, gibt dafür berechtigten Anlass. Doch smarte Bäder, da sind sich die Verantwortlichen unisono einig, stellen mehr noch als in anderen Wohnbereichen hohe Anforderungen an das Zusammenwirken der unterschiedlichen Gewerke, besonders aber an die Elektroinstallation.

Trendstudie Smarte Bäder: Auf die Basiselektroinstallation kommt es an

Wer sein Bad renovieren möchte, sollte in jedem Fall in Absprache mit dem SHK-Fachhandwerker gleichzeitig in Stromleitungen und -anschlüsse investieren. Nur so sei der nachträgliche Einbau von smarten Geräten bzw. Sanitärobjekten möglich, ohne Mehrkosten zu erzeugen. Laut ZVSHK müsse man für eine zukunftsweisende Basiselektroinstallation für folgende Einrichtungen, Funktionen und Ausstattungen in der Regel wenigstens einen Anschluss in Betracht ziehen:

  • 1 – 2   Toilette (separater Lifter, Dusch-WC)
  • 1         Badewanne (Licht, Lautsprecher, Lifter)
  • 1         Dusche (Licht, Duft, Töne, Tropfen)
  • 1 – 2   Waschbecken (Lifter, sensorgesteuerter Seifenspender)
  • 1         Durchlauferhitzer für Waschbecken
  • 1 – n   Licht (Decke, Wände)
  • 1         Spiegel (Licht, Lautsprecher, Radio, Fernsehen, Internet)
  • 1         Entlüftung
  • 1         Heizung (Zusatzaggregat in Heizkörper, Infrarot-Zusatzheizung)
  • 2         Steckdosen für Elektrogeräte (Zahnbürste, Rasierer, Fön)
  • 0 – 3   Fensteröffnung
  • 1         Händetrockner
  • 1         Boden (Sturzerkennung)
  • 1         Steckdose etwa für Staubsauger
  • 2         Steckdosen für Großgeräte (Waschmaschine, Trockner)
  • > 16    Anschlüsse + Bussystem (Hausautomation, Multi-Room-Audio) LAN oder WLAN

Trendstudie Smarte Bäder ist ab Mitte Oktober im Onlineshop des ZVSHK unter www.zvshk.de/onlineshop erhältlich. Weitere Informationen gibt es hier.

Aufmacherfoto: Kaldewei