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AAL Allgemein Demografischer Wandel Sanitärprofis Senioren
3. Juli 2015

Bundeskanzlerin eröffnete 11. Deutschen Seniorentag

„Wissen älterer Menschen ist Gold wert“

Ein Zeichen für mehr Miteinander will der 11. Deutsche Seniorentag setzen, der (bis einschließlich 4. Juli) in Frankfurt am Main stattfindet. „Seniorinnen und Senioren werden gebraucht“, erklärte Bundeskanzlerin Angela Merkel zur Eröffnung am Donnerstag. Das vielfältige ehrenamtliche Engagement der Senioren sei wichtig für die Gemeinschaft, die Erfahrung älterer Menschen unverzichtbar. Ihr Wissen und der Erfahrungsschatz seien einfach Gold wert, nicht nur für das eigene Leben und die eigene Generation, sondern auch für die gesamte Gesellschaft, so Merkel.

Barrierefreies Bad der Schlüssel

Umso wichtiger ist es, älteren Menschen den Alltag zu erleichtern und so angenehm wie möglich zu machen. Wie, das zeigen zahlreiche Aussteller während der begleitenden Messe „SenNova“. Zum Beispiel präsentiert der Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK), der zu den Initiatoren der Aktion Barrierefreies Bad gehört, Produktlösungen für barrierefreie und altersgerechte Bäder. Unter dem Titel „Badkomfort für Generationen“ stellt die oberste Interessenvertretung des deutschen Sanitärhandwerks Produkte und Produktentwürfe für das Bad der Zukunft vor. „Für das selbstständige Wohnen im Alter ist ein barrierefreies Bad der Schlüssel“, sagt Hauptgeschäftsführer Elmar Esser. „Die Menschen möchten im Alter solange wie möglich in den eigenen vier Wänden wohnen bleiben.“

11-Seniorentag
Wer Informationen zu barrierefreien und altersgerechten Bädern sucht, wird am Stand des Zentralverbandes Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) fündig. Auch „unser“ Glossar „Stichwort Barrierefreies Bad“ liegt kostenlos aus. Foto: Aktion Barrierefreies Bad/Daniela Heinemann

Handwerker und Senioren erarbeiten Bad der Zukunft

Vor dem Hintergrund des wachsenden Bedarfs an altersgerechtem Wohnraum beschäftigt sich das Sanitärhandwerk daher intensiv mit einer zukunftsweisenden Badplanung und Badgestaltung. So haben in einem vom ZVSHK angestoßenen Forschungsprojekt Handwerker und Senioren gemeinsam mit Studenten der Hochschule für Gestaltung Offenbach am Main neue praxistaugliche Produktentwürfe für das Bad der Zukunft erarbeitet.

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Im Alter auf digitale Medien einlassen

Da passt es bestens, dass Merkel in ihrer Rede Seniorinnen und Senioren aufforderte, sich auf Neues wie die Möglichkeiten der digitalen Medien einzulassen. Denn diesen werden im Bad der Zukunft mit Blick auf Komfort und Sicherheit im Alter eine zunehmend wichtige Bedeutung eingeräumt. Das hat einmal mehr der „Ambient Assisted Living“-Kongress, kurz: AAL-Kongress, des VDE (Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e.V.) im April gezeigt.

Übrigens: Zum Abschluss berichtete die Bundeskanzlerin von konkreten Plänen der Politik, die Rahmenbedingungen für Senioren zu verbessern, und kündigte Veränderungen im Bereich der Pflege an. Danach sollen etwa Begriffe für die Pflegebedürftigkeit neu geprägt und fünf Pflegegrade für Demenzkranke eingeführt werden.

Teaser-Foto: Bundesregierung/Kugler